Das Erstellen eines Kommunikationsplans

Kommunikation ist alles! Denn die richtigen Leute müssen von deinem Projekt erfahren. Mache dir daher im Vorfeld Gedanken und gehe deine Kommunikation strategisch an.

Ganz einfach ausgedrückt heißt das, du machst dir Gedanken dazu, wie du dein Projekt bekannt machst und möglichst viele Personen davon überzeugst, dich zu unterstützen oder eine deiner tollen Prämien auszuwählen. Bei der Planung dieser Ansprache empfehlen wir, anhand folgender Kommunikations-Regel vorzugehen:

a. Wann kommuniziere ich?

Immer. Ein Crowdfunding-Projekt ist vor allem dann erfolgreich, wenn während der gesamten Projektlaufzeit über den Verlauf berichtet wird. Unsere Erfahrung zeigt, dass Unterstützer:innen bis zu 3-5 Mal erreicht werden müssen, bis sie tatsächlich unterstützen.

b. Was kommuniziere ich?

Je nach dem, in welcher Phase sich dein Projekt befindet, bieten sich also unterschiedliche Anlässe zur Kommunikation im Crowdfunding. Doch was sollte der Fokus deiner Ansprachen sein? Deine übergeordnete Mission! Also das, was du langfristig mit der Umsetzung deines Projektes bewirken möchtest. 

Überlege, wie du das möglichst spannend verbreiten kannst. Mit deinem Projekt möchtest du mit Sicherheit etwas Tolles für deine Organisation erreichen. Spricht also nicht nur über die einzelne Finanzierungsmaßnahme, sondern erzähle von deiner Vision und wo es für euch hin gehen soll.

c. Mit wem kommuniziere ich? 

Um möglichst viele Unterstützer:innen für dein Crowdfunding-Projekt zu finden, solltest du dir zunächst bewusst machen, wer deine Crowd ist und deine Zielgruppe definieren. 

d. Über welchen Kanal kommuniziere ich? 

Wir empfehlen dir möglichst alle Kanäle zu nutzen, die dir zur Verfügung stehen. Überlege dir, auf welchen Kanälen auch die potenziellen Geldgeber:innen unterwegs sind. Klassische Kanäle sind: Homepage, E-Mail, Social Media, Messenger, Flyer, Plakate, Podcasts, Zeitung, Radio, Fernsehen sowie persönliche Gespräche. Mehr zu der Nutzung der Kanäle erfährst du hier.

 e. Auf welche Art & Weise kommuniziere ich?

Um Personen auf deine Seite zu ziehen, musst du das richtige Wording finden. Und es ist gar nicht so einfach, die richtige Tonalität zu finden, um deine Mission authentisch rüberzubringen. Überlege dir, wie du das Projekt darstellen möchtest: Sollen die Texte ernst, traurig, motivierend, mitreißend, lustig oder spannend formuliert werden?

Unsere Erfahrung zeigt, dass es sich lohnt motivierend an eure Crowd heranzutreten und sie Teil eurer Mission werden zu lassen. Denkt beim Kommunizieren daran, dass es beim Crowdfunding nicht ums "Betteln" oder "Bitten" geht, sondern darum eine gemeinsame Mission umzusetzen, von der die Gemeinschaft profitiert. Sprecht daher auch lieber von "Unterstützung" statt von "Spende".

f. Welche Multiplikator:innen können mir dabei helfen?

Hole dir weitere Personen mit ins Boot, die für deine Mission brennen und dafür sorgen, dass sich dein Crowdfunding-Projekt wie ein Lauffeuer verbreiten kann. Das müssen nicht zwingend bekannte Influencer:innen oder Prominente sein. Unsere Analysen zeigen, dass der persönliche Bezug oder die Identifikation der wichtigste Grund ist, um ein Crowdfunding zu unterstützen. Daher kann auch deine Oma, die voller Begeisterung ihren Feund:innen von deinem Projekt berichtet, eine wichtige Multiplikatorin sein.

Neben deinem persönlichen Netzwerk, können auch regionalen Medien dabei helfen, das Projekt zu verbreiten. Sei hier ruhig mutig und gehe mit deiner Kampagne proaktiv auf die Medienhäuser oder Sender zu. Wichtig ist auch, mit direkten Nachfragen abzuchecken, ob zum Beispiel jemand aus deinem Team bekannte Persönlichkeiten aus relevanten Umfeldern (bspw. Sportler:innen, Kunstschaffende, Bürgermeister:innen etc.) kennt oder ob es weitere Organisationen gibt, die das Projekt auch in ihren Netzwerken und über ihre Kanäle teilen können?